Diese Aufstellung wurde am 28.10.2019 an die Stadtverwaltung Müllheim übermittelt:
Wartehalle/Empfang
Ausreichend großer Wartebereich, winters beheizbar, mit umfassendeR Fahrgastinformation (insbesondere für verspätete Züge): zwischen dem Bahnhofsgebäude und den Bahnsteigen wird aufgrund der Schallschutzwände kein Sichtkontakt mehr bestehen!
Ausreichende Sitzgelegenheiten inm Wartebereich
Schaffung ausreichender DB-Verkaufsschalter und kundenfreundlicher Öffnungszeiten an allen Tagen. Die Wartehalle muss vor Abfahrt des ersten und bis zur Ankunft des letzten Zuges den Fahrgästen zugänglich sein
Toilettenanlagen
Das größte Problem dürfte der Vandalismus sein. Die Toilettenanlage ist so zu konzipieren, dass sie relativ vandalismussicher und möglichst niedrige Betriebs- und Reinigungskosten aufweist. Außerdem ist sie mit einem blauen Licht auszustatten, damit keine Drogenabhängige spritzen können (bei diesem Licht sind die Venen nicht klar sichtbar)
Neben den Kosten für die Anlagen schlägt vor allem die laufende Reinigung der Toiletten zu Buche. So gibt es immer mehr Toilettenanlagen, die sich automatisch reinigen
Zu bedenken ist außerdem, dass sich z. B. die Busunternehmen, deren Busfahrer den Bahnhof anfahren sowie die (möglichen) beteiligten Geschäfte an den Betriebskosten beteiligen. Schließlich nutzen auch die Busfahrer und Besucher der beteiligten Geschäfte die Toilettenanlage
Bahnsteige
Die Bahnsteige sind mit einer Länge von 400 Metern zu versehen, damit zwischen Freiburg und Basel mindestens ein ICE-Nothalt gewährleistet ist. Außerdem wird von der DB langfristig (für die nächsten 10 Jahre) der Ausbau des IC-Netzes (nicht ICE sondern IC = Inter-City wie der IC Badenkurier der in Müllheim hält) angedacht (das zum jetzigen Zeitpunkt zwar nicht offiziell bestätigt wird). Ein IC weist derzeit eine Länge von rd. 320 Metern auf.
Es sollte darauf geachtet werden, dass ausreichend Gleise und Bahnsteige für den Nahverkehr zur Verfügung stehen. Derzeit stehen im Bahnhof Müllheim 4 bahnsteigbezogene Gleise zur Verfügung, die bei Zugverspätungen zu Engpässen führen können. Zu bedenken ist die Warte- und Standzeit (Ankunft und Rückfahrt) für den 'Blauwal' der SNCF, der zwischen Müllheim und Mulhouse im Takt verkehren wird. Außerdem ist langfristig (voraussichtlich in den nächsten 10 bis 15 Jahren) eine schienengebundene Anbindung zum Euroairport Basel-Mulhouse angedacht. Hiervon kann der Bahnhof Müllheim betroffen sein, falls eine Ringzuganbindung zum Flughafen realisiert werden sollte. Zumindest sollte man sich entsprechende Planungsoptionen für einen möglichen weiteren notwendigen Bahnsteig offen halten
Die Bahnsteige sind ausreichend breit zu bauen, damit auch Rampen gebaut werden können
Im Gleichstellungsgesetz ist geregelt, dass die Benutzung des öffentlichen Verkehrs barrierefrei zu erfolgen hat. Bei allen neuen Bahnsteigen/ Zuwegungen/Bushaltestellen ist man bemüht, dies gleich dem Gesetz entsprechend zu regeln. Bei Bestandsanlagen ist die DB verpflichtet, ab 1.000 Reisenden pro Tag die Station barrierefrei umzubauen. Beim täglichen Pendleraufkommen in Müllheim von 6.500 Personen ist dies gar kein Diskussionspunkt. Es ist eine Pflichtaufgabe. Die Barrierefreiheit erfordert für behinderte Fahrgäste (z. B. im Rollstuhl) Rampen oder Aufzüge. Bei Rampen dürfen 6 % Steigung nicht überschritten werden. Außerdem muss etwa alle 10 Meter ein ebenerdiger Absatz vorhanden sein, an welchem der Rollstuhl horizontal stehen kann
Mindestens als Ergänzung für Aufzüge sollten Rampen vorgesehen werden: sie sind auch ohne technische Einrichtung nutzbar und außerdem weniger anfällig als Aufzüge. Darüber hinaus sind Aufzüge unter Umständen eng, es gibt leider viele Beispiele, wo Aufzüge über Monate hinweg defekt sind (so u. a. an der Höllentalbahnstrecke). In Überlingen-Mitte und Tuttlingen sind die Aufzüge jahrelang außer Betrieb gewesen. Sie sind außerdem relativ teuer in der laufenden Unterhaltung (ca. 25.000.00 € pro Aufzug und Jahr)
Auf der Ostseite ist offenbar ein Aufzug geplant. Hier ist zu bedenken, dass dieser Aufzug nicht zu klein sein darf, damit auch Fahrräder und Kinderwagen ausreichend Platz haben. So sind im Freiburger Hbf. die Aufzüge an der Stadtbahnbrücke viel zu klein und im Übrigen oft defekt
Es gibt aber nicht nur gehbehinderte Reisende, auch Blinde, Gehörlose oder anderweitig mobilitätsbeeinträchtigte Gruppen. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass nach dem Bundesgleichstellungsgesetz die ent-sprechenden Behindertenbeauftragen in die Planung mit einzubinden sind
Die Bahnsteige sind ausreichend zu überdachen, zumindest für die Länge eines Regionalzugs
Die Bahnsteige sind mit optischen und akustischen Warnungen vor durchfahrenden Zügen auszustatten
Sowohl in der Wartehalle als auch auf jedem Bahnsteig sind Fahrkartenautomaten und Entwerter sowie Fahrpläne aufzustellen, letztere auch in der Unterführung
Eine Wegleitung für Blinde und Sehbehinderte darf nicht vergessen werden
Übersichtliche und gut sichtbare Anbringung der notwendigen Piktogramme für die Wegleitung
Künftiger "Bahnsteig 1" Richtung Freiburg? Über weite Strecken viel zu schmal!
<- ...nach der vorliegenden Planung in der vollen Tiefe von 5,20 m grade mal 124 qm - für ca. 1.000 Fahrgäste täglich!
... die "Kunden" werden immer wieder mehr oder weniger im Regen, in Wind & Wetter oder in der "blutten Sonne" stehen... ->
19.1.021: Das Müllemer "Bahnwärterhäuschen" mit "runtergelassener Hose"..., wie der Bahnhof: Tage gezählt, gewisse Trauer angesagt Beide können Geschichten erzählen, haben Geschichte gemacht...
...so könnte er (mit)finanziert werden, zB: -> agglobasel.org (-> trireno.org) * Bundesmittel vom Land für "Landesgemeinde- & Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LG-/GVFG)", -> nvbw.de! -> foerderdatenbank.de -> Neupriorisierung geplanter städtischer Investitionen - ...Crowdfunding, ein neuer Zweckverband, ein Fonds, Beteiligung Badenweilers, Sponsoring... - &, bei angeblich so prekärer Haushaltslage: Warum nicht unter Kommunalaufsicht gehen - gibt "Rettungsschirm" mit noch höheren Zuschüssen für Zukunftsinvestitionen!
30.12.021: OBACHT, neue E-Mail-Adresse für Rückmeldungen an den "Fahrgastbeirat Süd"! -> ("sued@rvf-fahrgastbeirat.de") <- DIESE Adresse ist offensichtlich fehlerhaft, deshalb direkt an:
! ("rainer.gutmann@deutschebahn.com")
<- ...der neue "Service-Store" nach dem Plan von DB & Stadt? Lt. DB für Kundenbetrieb grade mal noch 76,5 qm!
* Summe Fläche Bäckereicafe, Bahnhofsbuchhandel & DB-Schalter bis zum Abriss des alten Bahnhofs? Ca. 400 qm!
"Unterstand" Eimeldingen...
...& hier ist zu seh'n, wo's herkommt ("Beispielbild"...) - & wo's hinführt - auch am künftigen "Bahnhof" Müllheim, auch am Gleis ("1") dort dann Richtung Freiburg...: TRAUERspiel!
<- Dahin leider nicht...: (2015 bis 020 für 30 Mio Euro runderneuerter Hauptbahnhof Cottbus mit großzügigem Vorplatz, Fassade mit Klimastreifen...) (BILD: Wiki-Commons, Karatecoop, CC BY-SA 4.0)
- "Neuer "Bahnhof" Müllheim" & z. B. unsere Initiative vom Herbst 2020 für eine "Erschliessung Ost tief", wg. "zu schmaler künftiger "Bahnsteig 1" (Richtung Freiburg!) oder "Neuer Hausbahnsteig West" nun hier » mehr lesen ...
VORSCHLAG: Tiefgelegter Empfang & Vorplatz
Benötigt wird kein Bahnhofsgebäude, welches vor der hohen Schallschutzwand verschwindet. Und von dem aus es - obwohl auf der gleichen Ebene gelegen - wegen der Schallschutzwand keine Sichtverbindung zum Bahnsteig gibt. Und in wie weit eine Sichtverbindung zum Busbahnhof möglich sein wird, kann in Anbetracht der Positionierung auf den Plänen auch stark angezweifelt werden. So ein Bahnhofsgebäude - so stylisch es auch gestaltet sein mag - wird nicht als überdachter Treppenabgang wahrgenommen werden und nicht als echter Bahnhof.
Warum nicht mal anders denken?
Wir schlagen einen tiefgelegter Bahnhofsvorplatz sowie ein Bahnhofsgebäude unterhalb der Schienen der Neubaustrecke vor:
Durch die attraktive sowie großzügige Gestaltung des Bahnhofzugangs wirkt die Mächtigkeit/Höhe der Schallschutzwand optisch weniger dominant.
Der große, offene Bereich des Bahnhofvorplatzes wirkt zudem einem theoretisch denkbaren Kellergefühl entgegen.
Information zu den Zeichnungen:
(1) Orientierungspunkte: Hotel Bauer (grün markiert) sowie SWEG-Betriebshof (orange)
(2) Die vorgesehene PKW-Unterführung am Nordende der Bahnsteige bzw. auf Höhe des Klemmbachs ist mangels konkreter Plandaten nur schematisch skizziert.
Grundriss
Steckbrief des vorgeschlagenen Bahnhofsmodells:
Ebenerdiger Zugang zum Bahnhofsgebäude: Bussteige, Parkplätze für mobilitätseingeschränkte Personen, An- und Abholung sind ebenerdig angebunden.
Bahnsteigtreppen und zusätzliche Zugangsrampen mit Steigung entsprechend der gesetzl. Vorgaben; kein reparaturanfälliger Fahrstuhl.
Bahnhofgebäude mit Service-Einrichtungen, mit 3.50 m Innenraumhöhe sowie Möglichkeit für Lichtkuppeln, daher kein Engegefühl
♥ 238.2 m2 - Repräsentatives, vollständig überdachtes Foyer, welches den Blick öffnet auf den Bahnhofsvorplatz sowie im Hintergrund den Schwarzwald/Blauen
____ mit Sitzmöglichkeiten (Warten auf Bus/Bahn)
____ mit Platz für Aktionsflächen
♥180.9 m2 - Bäckerei/Cafe
♥ 55.4 m2 - Kiosk/Zeitungen
♥ 36.1 m2 - Geschlossener Warteraum
♥ 35.9 m2 - WC-Anlage
♥102.9 m2 - Fahrradabstellraum
♥ 17.5 m2 -Technikraum
4 Bushaltestellen in Sägezahnaufstellung, je 20 m lange Bussteige, somit geeignet für große Gelenkbusse
25 m breiter Bahnhofsvorplatzes, somit gut ausreichender Wendekreis, geeignet auch für große Gelenkbusse
6.5% Steigung der Zufahrtsrampen zum Bahnhofsvorplatz, kein Problem für Busse oder andere Fahrzeuge
Zugang zum Parkplatz Ost über eine Fußgängerbrücke
Grundriss mit Lage der Gleise (rechts die Neubaugleise)
Hinweis zum Bahnhofsgebäude: Sämtliche Service-Einrichtungen sowie die Zugangsrampe zum Bahnsteig für Gleis 1 (derzeitige Bezeichnung) sind vollständig unten den neuen Schnellbahngleisen gelegen. Die derzeitige Unterführung zum Gleis 3/5 bleibt aus Kostengründen erhalten. Allerdings erhält der Bahnsteig zusätzlich zur bestehenden Treppe in Richtung Süden einen Rampen-Zugang