Zuletzt bearbeitet 01.08.2022 Solarthermie arbeitet besonders effizient dann, wenn die Temperatur am gewünschten Erhitzungspunkt möglichst hoch liegt. Daher werden für solarthermische Anlage große Spiegelsysteme eingesetzt, die die Sonnenstrahlen an einem Punkt bündeln. Eine wesentliche Voraussetzung für eine Bündelung der Lichtstrahlen ist der gerichtete Einfall, was natürlich bei der Sonnenstrahlung automatisch gegeben ist ... aber nur, solange die Sonne tatsächlich unmittelbar auf die Erdoberfläche scheint.
Außerdem müssen Solarthermieanlagen so gebaut werden, dass die Spiegelsysteme sich dem Sonnenstand anpassen. Weiterhin kann diffus einfallendes Licht wie beispielsweise bei einem wolkenverhangenen Himmel nicht mehr gebündelt werden.
Aus diesen beiden Gründen sind solarthermische Anlage in Deutschland vergleichsweise wenig effizient betreibbar.
Zuletzt bearbeitet 01.08.2022 Die Photovoltaik hingegen kann auch Lichtstrahlen nutzen, die schräg auf die Kollektorflächen treffen und ist damit gegenüber wesentlich weniger richtungsabhängig als die Photothermie. Daher können Solarstromanlagen auf verschieden geneigten Dächern mit ähnlicher Effizienz betrieben werden. Eine Nachführung der Solarpanels zum Stand der Sonne lohnt sich in der Regel nicht.
Der große Nachteil der Photovoltaik-Anlagen ist der nach wie vor recht geringe Wirkungsgrad der Anlagen. Selbst nach etlichen Jahren Entwicklungszeit bieten kommerziell erhältliche Anlagen nur eine Wirkungsgrad von ca. 13 %. Die übrigen 87 % der Sonnenleistung wird also im wesentlichen in Wärme umgewandelt.